Im Packl
Aus'm Grätzl in die Wöd
Wolfgang
Staribacher
Staribacher
Bernhard
Rabitsch
Rabitsch
BERNHARD RABITSCH_OTTAKRING
Der Ribiseltarzan
Dezember 1954
Am Morgen eines grauen Silvestertages erblickte ich das Licht dieser schönen Welt. Ungeduldig wie immer konnte ich nicht länger warten und verpasste knapp, das Neujahrsbaby von 1955 zu werden.
Musik, Musik
Meine Eltern waren dem klassischen Gesang zugetan. Mutter sang in zwei Kirchenchören. Vater, ehemaliger Sängerknabe, war Mitglied der Opernklasse der Volkshochschulen. Großonkel Scheni betrieb eine Kaffeerösterei. In der rußgeschwärzten Brennerei vor einem riesigen schwarzen Ofen sitzend sang er unentwegt Wienerlieder, die er mit frei improvisierten Dudlern garnierte.
Die monotonen Industrial Sounds der Stanzmaschinen der nahen Austria Email Fabrik ließen mich jeden Morgen aufwachen. „Katunga“ ein Reindl. „Katunga“ ein Häferl. „Katunga“ ein Deckel.
Eldorado
Sommerferien bei meiner Großmutter in Knittelfeld waren für mich das Paradies, denn ich war der Mittelpunkt des Omama´schen Universums. Hinter der Eisenbahnersiedlung, in der meine Großmutter wohnte, befanden sich etliche Küchengärten. Nur mit einer Leopardenbadehose bekleidet delektierte ich mich dort nach Lust und Laune an den Früchten der Natur. Ribiseltarzan wurde ich fortan in der Siedlung genannt.
Am Morgen eines grauen Silvestertages erblickte ich das Licht dieser schönen Welt. Ungeduldig wie immer konnte ich nicht länger warten und verpasste knapp, das Neujahrsbaby von 1955 zu werden.
Musik, Musik
Meine Eltern waren dem klassischen Gesang zugetan. Mutter sang in zwei Kirchenchören. Vater, ehemaliger Sängerknabe, war Mitglied der Opernklasse der Volkshochschulen. Großonkel Scheni betrieb eine Kaffeerösterei. In der rußgeschwärzten Brennerei vor einem riesigen schwarzen Ofen sitzend sang er unentwegt Wienerlieder, die er mit frei improvisierten Dudlern garnierte.
Die monotonen Industrial Sounds der Stanzmaschinen der nahen Austria Email Fabrik ließen mich jeden Morgen aufwachen. „Katunga“ ein Reindl. „Katunga“ ein Häferl. „Katunga“ ein Deckel.
Eldorado
Sommerferien bei meiner Großmutter in Knittelfeld waren für mich das Paradies, denn ich war der Mittelpunkt des Omama´schen Universums. Hinter der Eisenbahnersiedlung, in der meine Großmutter wohnte, befanden sich etliche Küchengärten. Nur mit einer Leopardenbadehose bekleidet delektierte ich mich dort nach Lust und Laune an den Früchten der Natur. Ribiseltarzan wurde ich fortan in der Siedlung genannt.
BERNHARD RABITSCH
Bei den Schulbrüdern
The Trumpet
Im Radio hörte man „Il Silenzio“, den Hit des berühmten italienischen Trompeters Nini Rosso. Fasziniert vom Klang dieses Instruments war für mich klar: Das will ich auch können. Meine Mutter organisierte für mich eine Leihtrompete und ich übte, bis die Lippen bluteten. Es war hart. Würde ich jemals das Niveau Nini Rossos erreichen? Die armen Nachbarn.
Auf die Bühne
Das große Abschlussfest im Schulhof war der Höhepunkt jedes Schuljahres. Mitwirkende waren 2 Monate praktisch vom Unterricht freigestellt, was für mich wohl die wichtigste Motivation war. Man gab „Die schlimmen Buben in der Schule“, eine Burleske mit Gesang von Johann Nestroy. Zur Eröffnung sollte ich auf einem Signalhorn spielen. Es war, erraten „Il Silenzio“.
Im Radio hörte man „Il Silenzio“, den Hit des berühmten italienischen Trompeters Nini Rosso. Fasziniert vom Klang dieses Instruments war für mich klar: Das will ich auch können. Meine Mutter organisierte für mich eine Leihtrompete und ich übte, bis die Lippen bluteten. Es war hart. Würde ich jemals das Niveau Nini Rossos erreichen? Die armen Nachbarn.
Auf die Bühne
Das große Abschlussfest im Schulhof war der Höhepunkt jedes Schuljahres. Mitwirkende waren 2 Monate praktisch vom Unterricht freigestellt, was für mich wohl die wichtigste Motivation war. Man gab „Die schlimmen Buben in der Schule“, eine Burleske mit Gesang von Johann Nestroy. Zur Eröffnung sollte ich auf einem Signalhorn spielen. Es war, erraten „Il Silenzio“.
BERNHARD RABITSCH
Erweckungsereignis “Miles Davis“
Just in time
Während ich an der „Graphischen“ eine Ausbildung zum Reprofotografen machte, studierte ich bereits am Wiener Jazzkonservatorium.
Um pünktlich zu den Trompetenstunden bei Robert Politzer zu erscheinen, musste ich mich regelmäßig unerlaubt vom Unterricht entfernen, was nie jemandem aufgefallen ist, ich kannte jeden Schleichweg aus der Schule.
Das ultimative musikalische Erweckungsereignis war ein Konzert von Miles Davis, der mit seiner elektrischen Free Band in der Wiener Stadthalle auftrat. Nach der ersten Nummer war ich entflammt!
Unsere Lehrer am Jazz-Konservatorium dagegen, die besten Köpfe des heimischen Jazz, standen empört auf und verließen geschlossen den Saal.
Während ich an der „Graphischen“ eine Ausbildung zum Reprofotografen machte, studierte ich bereits am Wiener Jazzkonservatorium.
Um pünktlich zu den Trompetenstunden bei Robert Politzer zu erscheinen, musste ich mich regelmäßig unerlaubt vom Unterricht entfernen, was nie jemandem aufgefallen ist, ich kannte jeden Schleichweg aus der Schule.
Das ultimative musikalische Erweckungsereignis war ein Konzert von Miles Davis, der mit seiner elektrischen Free Band in der Wiener Stadthalle auftrat. Nach der ersten Nummer war ich entflammt!
Unsere Lehrer am Jazz-Konservatorium dagegen, die besten Köpfe des heimischen Jazz, standen empört auf und verließen geschlossen den Saal.
BERNHARD RABITSCH
„Burschen, jetzt sad´s einkassiert“
Schock Rock
Unsere Band „Naschmarkt“ spielte auf Schulpartys und probte im Haus der Jugend in der Zeltgasse. Eines Abends stand Stefan Weber, Mastermind und Sänger der berühmten Schock-Rock-Band „Drahdiwaberl“ in der Tür. Mit den Worten „Burschen, jetzt sad´s einkassiert“ waren wir von nun an Drahdiwaberl. Wir verschreckten das Spießbürgertum gehörig. Es hagelte Anzeigen und Auftrittsverbote.
Vieles, was mich musikalisch und zwischenmenschlich mein Leben lang begleitet hat, ist aus dieser ersten Begegnung mit Stefan Weber entstanden. In einem seiner berühmten Tagebücher steht dazu folgender Satz: „Ich habe eine neue Band, die Burschen fahren ordentlich, nur die Bläser stören etwas.“
Unsere Band „Naschmarkt“ spielte auf Schulpartys und probte im Haus der Jugend in der Zeltgasse. Eines Abends stand Stefan Weber, Mastermind und Sänger der berühmten Schock-Rock-Band „Drahdiwaberl“ in der Tür. Mit den Worten „Burschen, jetzt sad´s einkassiert“ waren wir von nun an Drahdiwaberl. Wir verschreckten das Spießbürgertum gehörig. Es hagelte Anzeigen und Auftrittsverbote.
Vieles, was mich musikalisch und zwischenmenschlich mein Leben lang begleitet hat, ist aus dieser ersten Begegnung mit Stefan Weber entstanden. In einem seiner berühmten Tagebücher steht dazu folgender Satz: „Ich habe eine neue Band, die Burschen fahren ordentlich, nur die Bläser stören etwas.“
BERNHARD RABITSCH
Musikalische Wege kreuzen sich
Von Porec bis Mannheim
Wir waren jung und brauchten das Geld. So gründeten sechs junge Musiker die Tanz- und Showband „Spinning Wheel“.
Hier kreuzten sich die musikalischen Wege von Wolfgang Staribacher und mir zum ersten Mal. Wir spielten in den mondänsten Wintersportorten von Salzburg bis ins Montafon. Im Sommer ging es nach Jugoslawien ans Meer, dann nach Deutschland.
Ein junger Bassist stieß zur Band, dem später noch eine ganz besondere Karriere bevorstand. Hans Hölzel alias Falco.
Wir waren jung und brauchten das Geld. So gründeten sechs junge Musiker die Tanz- und Showband „Spinning Wheel“.
Hier kreuzten sich die musikalischen Wege von Wolfgang Staribacher und mir zum ersten Mal. Wir spielten in den mondänsten Wintersportorten von Salzburg bis ins Montafon. Im Sommer ging es nach Jugoslawien ans Meer, dann nach Deutschland.
Ein junger Bassist stieß zur Band, dem später noch eine ganz besondere Karriere bevorstand. Hans Hölzel alias Falco.
BERNHARD RABITSCH
Falco & Band
Ende gut Anfang gut
Nach Jahren des Tingelns sagten wir der Tanzmusik ade. Falco schrieb den Welthit „Der Kommissar“ und von 1982 bis 1994 war ich Mitglied seiner Band.
Nach Jahren des Tingelns sagten wir der Tanzmusik ade. Falco schrieb den Welthit „Der Kommissar“ und von 1982 bis 1994 war ich Mitglied seiner Band.
BERNHARD RABITSCH
On stage
Die Achtziger Jahre waren die goldene Zeit des Austropop. Ich arbeitete mit Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich, Ludwig Hirsch, V.S.O.P., Heli Deinboek, Hansi Lang, Hansi Dujmic, Peter Cornelius, Minisex, DÖF und vertrat Österreich mit „Westend“ beim ESC 1983.
Heute spiele ich mit „The Untouchables“, Drew Sarich, Playbackdolls, Dreckiges Orchestra, Original Falco Band, Falco Convention Band und Soullimbo.
Heute spiele ich mit „The Untouchables“, Drew Sarich, Playbackdolls, Dreckiges Orchestra, Original Falco Band, Falco Convention Band und Soullimbo.
BERNHARD RABITSCH
Im Packl mit Wolfgang Staribacher
Was lange währt wird endlich gut
„Im Packl“ wird gegründet.
Habe ein bisschen zugenommen, bin aber sonst guter Dinge und sehr gespannt, was die Zukunft für das Packl bereit hält.
„Im Packl“ wird gegründet.
Habe ein bisschen zugenommen, bin aber sonst guter Dinge und sehr gespannt, was die Zukunft für das Packl bereit hält.
WOLFGANG STARIBACHER
Die Mozartband
Als die Alpinkatzen-CD mit den beiden Songs „Hiatamadl“ und „Heast as nit“ dann endlich die Charts stürmte, war ich schon nicht mehr dabei. Aber mit den fett eintrudelnden Tantiemen stellte ich das anspruchsvollste und geilste Projekt meines Lebens auf die Beine. Die Mozartband.
WOLFGANG STARIBACHER
Die Alpinkatzen
Dem Weltruhm auf der Spur
Die Alpinkatzen im Duo mit Hubert von Goisern waren meine erste wichtige Tat –
fünf Jahre lang zwischen den Prophezeiungen eines Mega-Erfolgs (der später ja auch erreicht wurde) und Konzerten vor 3 Zuschauern.
Den ersten Megahype verpassten die Alpinkatzen 1988 bei Frank Elstners „Nase vorn“. Eurovision, 28 Millionen Zuschauer, die Plattenfirma rotierte. Leider waren wir als Höhepunkt ganz am Schluss dran, die Sendung unterirdisch fad, TV-Kritik der „Bild“: „Schlimm“. Nix mit Hype, die extra veröffentlichte Single stand „wie Eis“. Aber beim Rückflug am nächsten Tag wurden wir erkannt! Von einem 5-jährigen Mädchen: „Ihr wart doch gestern im Fernsehen! ... Wie seid ihr da bloß wieder herausgekommen?“
Nachdem die Topmanager unseres internationalen Plattenmultis „Hiatamadl“ und „Heast as nit“ zum ersten Mal gehört hatten, ließen sie den Vertrag enttäuscht auslaufen. Die CD mit diesen beiden Songs erreichte dann 4-fach-Platin.
Die Alpinkatzen im Duo mit Hubert von Goisern waren meine erste wichtige Tat –
fünf Jahre lang zwischen den Prophezeiungen eines Mega-Erfolgs (der später ja auch erreicht wurde) und Konzerten vor 3 Zuschauern.
Den ersten Megahype verpassten die Alpinkatzen 1988 bei Frank Elstners „Nase vorn“. Eurovision, 28 Millionen Zuschauer, die Plattenfirma rotierte. Leider waren wir als Höhepunkt ganz am Schluss dran, die Sendung unterirdisch fad, TV-Kritik der „Bild“: „Schlimm“. Nix mit Hype, die extra veröffentlichte Single stand „wie Eis“. Aber beim Rückflug am nächsten Tag wurden wir erkannt! Von einem 5-jährigen Mädchen: „Ihr wart doch gestern im Fernsehen! ... Wie seid ihr da bloß wieder herausgekommen?“
Nachdem die Topmanager unseres internationalen Plattenmultis „Hiatamadl“ und „Heast as nit“ zum ersten Mal gehört hatten, ließen sie den Vertrag enttäuscht auslaufen. Die CD mit diesen beiden Songs erreichte dann 4-fach-Platin.
WOLFGANG STARIBACHER
Showtime bei “Spinning Wheel“
Neben unserem Konservatoriumsstudium und den Anarcho-Auftritten mit Drahdiwaberl waren wir ein paar Monate im Jahr mit SPINNING WHEEL unterwegs: Ein Haufen exzellenter junger Wiener Musiker, die sich nicht zu gut waren, „Kommerz“, also Top 40–Hits, zum Tanz zu spielen. Sechs Jahre Whisky-Cola, Showtime und fette Kohle zwischen Arlberg und Tegernsee.
Der Kopfstand während dem Piano-Solo war eine der artistischen Einlagen unseres berühmten Rock & Roll-Medleys in der Showtime.
Der Kopfstand während dem Piano-Solo war eine der artistischen Einlagen unseres berühmten Rock & Roll-Medleys in der Showtime.
WOLFGANG STARIBACHER
Wichtige Lehrer-/Vaterfiguren dieser Zeit
Ab 1972 studierte ich am Jazzkonservatorium.
Hier sind alle wichtigen Lehrer-/Vaterfiguren dieser Zeit vereint. Robert Politzer war Bernhards Trompetenlehrer, Fritz Pauer (Klavier) und Erich Kleinschuster (Posaune) unterrichteten mich, Rudi Hansen war unser geliebter Bandleader im Big-Band-Ensemble, Teddy Windholz der Produzent unserer ersten Single.
Und von Gerhard Bronner wurde ich immerhin mal herz- und boshaft verrissen (wg mangelnder Virtuosität), als ich bei „Acid“ LFO-getriggerte Synthesizer-Flächen einsetzte.
Die Freunde, vorne: G.Bronner, F.Pauer, R.Österreicher, E.Lamprecht
2. Reihe: T.Windholz, E.Boess, H.Fiala, R.Hansen, J.Fehring, C.Rank, G.Zourek, R.Politzer
3. Reihe: H.Salomon, R.Opratko, A.Manz, E.Bachträgl, E.Kleinschuster, H.Gratzer, R.Demmer
Hier sind alle wichtigen Lehrer-/Vaterfiguren dieser Zeit vereint. Robert Politzer war Bernhards Trompetenlehrer, Fritz Pauer (Klavier) und Erich Kleinschuster (Posaune) unterrichteten mich, Rudi Hansen war unser geliebter Bandleader im Big-Band-Ensemble, Teddy Windholz der Produzent unserer ersten Single.
Und von Gerhard Bronner wurde ich immerhin mal herz- und boshaft verrissen (wg mangelnder Virtuosität), als ich bei „Acid“ LFO-getriggerte Synthesizer-Flächen einsetzte.
Die Freunde, vorne: G.Bronner, F.Pauer, R.Österreicher, E.Lamprecht
2. Reihe: T.Windholz, E.Boess, H.Fiala, R.Hansen, J.Fehring, C.Rank, G.Zourek, R.Politzer
3. Reihe: H.Salomon, R.Opratko, A.Manz, E.Bachträgl, E.Kleinschuster, H.Gratzer, R.Demmer
WOLFGANG STARIBACHER
Am Bolzplatz vor der Fuchs-Villa
Wie alles begann
Fast wäre es nix geworden mit der Musik. Mit 14 den Klavierunterricht schon aufgegeben, weil Klassik fad; der Schulchor noch fader. Und im Gegensatz dazu draußen eine Welt, die brannte, Beat, Hippies, Freiheit. Sexuelle Revolution!
Die allerdings war bei uns noch nicht angekommen – mit den Mädels lief es bei weitem nicht so, wie wir es gern gehabt hätten.
„Wuzl“, raunzte ich meinen besten Freund vor genau diesem Fußball-Käfig an, „was mach´ ma, dass ma an Auftrag ham bei de Madln?“
(Pause…)
„Mach ma a Band!“
Fast wäre es nix geworden mit der Musik. Mit 14 den Klavierunterricht schon aufgegeben, weil Klassik fad; der Schulchor noch fader. Und im Gegensatz dazu draußen eine Welt, die brannte, Beat, Hippies, Freiheit. Sexuelle Revolution!
Die allerdings war bei uns noch nicht angekommen – mit den Mädels lief es bei weitem nicht so, wie wir es gern gehabt hätten.
„Wuzl“, raunzte ich meinen besten Freund vor genau diesem Fußball-Käfig an, „was mach´ ma, dass ma an Auftrag ham bei de Madln?“
(Pause…)
„Mach ma a Band!“
WOLFGANG STARIBACHER_HÜTTELDORF
Das berühmt-berüchtigte "Rapid-Gassl"
Die Top-Attraktion in meinem Grätzl war keine 100 Meter vom Elternhaus entfernt: die Spielstätte des FC Rapid Wien. Die legendäre Pfarrwiese. Das dunkle „Rapidgassl“ hinter dem Stadion war für uns Kinder streng verboten und wurde natürlich umso lustvoller frequentiert.
Und erst die Matches... Absperrungen zum Zuschauerraum hin gab es damals keine. Unmittelbar hinter der Outlinie saßen wir Gstermeln im Schneidersitz. Und nach jedem Schlusspfiff, logisch: Platzsturm! Alle Buben liefen einfach aufs Feld und gingen ganz selbstverständlich neben den Spielern ab.
Und einmal, da geht ER keine 3 Meter neben mir: Anton Fritsch, der „Wembley-Toni“! Erst wenige Wochen zuvor hatte er die Engländer bei ihnen daheim in Wembley mit zwei Toren ordentlich paniert. „Bravo Toni!“ trau ich mich rufen, mit heller Knabenstimme.
Der Wembley-Toni schaut mich an, sagt aber nichts.
Und erst die Matches... Absperrungen zum Zuschauerraum hin gab es damals keine. Unmittelbar hinter der Outlinie saßen wir Gstermeln im Schneidersitz. Und nach jedem Schlusspfiff, logisch: Platzsturm! Alle Buben liefen einfach aufs Feld und gingen ganz selbstverständlich neben den Spielern ab.
Und einmal, da geht ER keine 3 Meter neben mir: Anton Fritsch, der „Wembley-Toni“! Erst wenige Wochen zuvor hatte er die Engländer bei ihnen daheim in Wembley mit zwei Toren ordentlich paniert. „Bravo Toni!“ trau ich mich rufen, mit heller Knabenstimme.
Der Wembley-Toni schaut mich an, sagt aber nichts.
Instrumente im Packl
Wolfgang
Staribacher
Staribacher
Bernhard
Rabitsch
Rabitsch
6 Musiker - 50 Instrumente
Bernhard Rabitsch
In der Tanzmusikszene bei „Spinning Wheel“ wurde bereits die Grundlage für mein Multiinstrumentalistendasein gelegt. Was später viele Bandleader erfreute, machte mich nicht unbedingt überall beliebt:
Bei „DÖF“ war ich als Bassist eingeteilt. Joesi Prokopetz war mächtig stolz, als Kabarettist eine eigene Band namhafter Musiker zu beschäftigen, zahlte sehr großzügige Gagen und verkündete lauthals in allen Szenelokalen: „Ich habe die teuerste Band Wiens!“
„Jetzt spielt der Rabitsch auch noch Bass!“, kofferten die gelernten Bassisten.
Darum habe ich mich auch noch als Gitarrist in Stellung gebracht – in Mario Bottazzis innovativem Projekt „Electric Singers“ war ich nicht nur der Sologitarrist, ich war sogar die Gitarre!
(Alle Instrumente wurden gesungen und dann mit Effekten prozessiert...)
Bei „DÖF“ war ich als Bassist eingeteilt. Joesi Prokopetz war mächtig stolz, als Kabarettist eine eigene Band namhafter Musiker zu beschäftigen, zahlte sehr großzügige Gagen und verkündete lauthals in allen Szenelokalen: „Ich habe die teuerste Band Wiens!“
„Jetzt spielt der Rabitsch auch noch Bass!“, kofferten die gelernten Bassisten.
Darum habe ich mich auch noch als Gitarrist in Stellung gebracht – in Mario Bottazzis innovativem Projekt „Electric Singers“ war ich nicht nur der Sologitarrist, ich war sogar die Gitarre!
(Alle Instrumente wurden gesungen und dann mit Effekten prozessiert...)
Instrumente, Die's nicht ins Packl geschafft haben
Wolfgang Staribacher
Staris Bassflügelhorn
Die Bläser-Karriere von Wolfgang Staribacher war schon beendet, bevor sie „Im Packl“ ihre betörende Wirkung entfalten konnte.
Trotz anfänglich begeistertem Feedback („Der lernt das nie“) war der Höhepunkt mit ein paar Posaunen-Soli auf den Alpinkatzen-CDs und dem legendären Auftritt am Bassflügelhorn in der Watzmann-Show 1991 erreicht. „O Sankt Hubertus lass dein Jagdhorn tuten, wir schlagen uns mit Ruten, bis wir verbluten.“
Die Bläser-Karriere von Wolfgang Staribacher war schon beendet, bevor sie „Im Packl“ ihre betörende Wirkung entfalten konnte.
Trotz anfänglich begeistertem Feedback („Der lernt das nie“) war der Höhepunkt mit ein paar Posaunen-Soli auf den Alpinkatzen-CDs und dem legendären Auftritt am Bassflügelhorn in der Watzmann-Show 1991 erreicht. „O Sankt Hubertus lass dein Jagdhorn tuten, wir schlagen uns mit Ruten, bis wir verbluten.“
Wo die fetten Ziehabässe herkommen
Wolfgang Staribacher
Nach jahrelangem Herumschleppen voluminöser 19 Zoll-Racks endlich die radikale Miniaturisierung: die gesamte Zieha-Elektronik per Fahrrad transportabel...
Meine Zupan Alpe IV mit Helikonbässen wurde von Beltuna mit Holzverdeck und Binci Stimmzungen modifiziert. Im Instrument ist ein LIMEX-Mikrofonabnahmesystem verbaut.
Dem Diskantsound ist ein Leslie beigemischt. Für das 8+8-Register kann ein aggressiverer Sound mit zwei Excitern und einem stärkeren Leslie-Anteil geschaltet werden.
Der Bass wird durch einen parametrischen Preamp, einen weiteren Exciter (als Subbass-Generator) und einen Bass Limiter Enhancer geformt.
Die drei Zieha-Signale werden gegated, mit Übertragern für die PA abgetrennt und im rechten Mischpult fürs Monitoring gemixt.
Meine Zupan Alpe IV mit Helikonbässen wurde von Beltuna mit Holzverdeck und Binci Stimmzungen modifiziert. Im Instrument ist ein LIMEX-Mikrofonabnahmesystem verbaut.
Dem Diskantsound ist ein Leslie beigemischt. Für das 8+8-Register kann ein aggressiverer Sound mit zwei Excitern und einem stärkeren Leslie-Anteil geschaltet werden.
Der Bass wird durch einen parametrischen Preamp, einen weiteren Exciter (als Subbass-Generator) und einen Bass Limiter Enhancer geformt.
Die drei Zieha-Signale werden gegated, mit Übertragern für die PA abgetrennt und im rechten Mischpult fürs Monitoring gemixt.
Repertoire
- OuvertüreAus der Oper „Il Re Pastore“ von Wolfgang Amadeus Mozart
- Eigner Herrgott
- Wean
- Ganz stü
- Papierener
- Tranklermercedes
- Hanfdampf in allen Gassen
- Prinzessin aus Eis
- Glatt vorbei
- Lass mi geh'n
- Traurige Liada
- Wenn i amoi stirb
- I liassert Kirschen fia di wachsen ohne Kern
- Ana hat immer des Bummerl
- Stellts meine Ross in' Stall
- 13 Nelken
- Wenn der Herrgott net wü
- Neiche Schoin
- Ganz Wien
- A Zigeina mecht i sein
- Birdland
- Tröpferlbad
- G'schupfter Ferdl
- So a Nacht
- Hornkonzert in Eb
W. A. Mozart KV 417
Videos
- IM PACKL - Medley Fetzige Lieder
- IM PACKL - Medley Lustige Lieder
- IM PACKL - Medley Unsere Lieder
- IM PACKL - Medley Wienerlieder
- IM PACKL - Papierener
- IM PACKL - I liassert Kirschen fia di wachs´n
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Termine
Presse
Hier gibt’s Pressetexte in verschiedenen Längen zur freien Entnahme.
Für eine radikal minimalistische Version empfehlen wir den Slogan von Seite 1:
IM PACKL – Die Milli Vanilli des Wienerlieds
Einige fragen ja: Wieso Milli Vanilli? Die waren jünger, schöner und konnten auch tanzen!
Eben. Grad deshalb.